Mit unserem Vorschlag der Transformation des Weißquartierplatzes von einem Parkplatz in einen lebendigen, innerstädtischen Platz gehen wir von zwei Grundsätzen aus: Erstens muss Parken nicht generell im Konflikt mit hoher Aufenthaltsqualität stehen. Zweites rechnen wir für dieZukunft damit, dass sich das ökologische Bewusstsein und das damit verbundene Mobiltätsverhalten wandeln wird. Parkflächen werden entfallen und Raum für urbane Aktivitäten ermöglichen. Das Projekt arbeitet mit diesem Wandlungsprozess und schlägt eine eingeschossige Tiefgarage mit 90 Stellplätzen vor (entgegen der in der Auslobung geforderten 180 Stellplätzen) und die sukzessive Veränderung auf Platzniveau. Konzipiert sind drei ,Experimenierfelder‘. Sie unterscheiden sich sowohl inhaltlich als auch gestalterisch voneinander. Während das nördliche Feld sich zum Garten des Weißquartierplatzes entwickelt, sprießen aus dem mittleren Feld diverse Spielobjekte. Das südliche Feld soll vor allem den kommunikativen Austausch und die nachbarschaftliche Hilfe fördern und mit kleinen Werkstätten und Kiosken zu einem produktiven Bereich werden.